Wir treffen Matthias Loosli im Sitzungszimmer «Emmental», am Hauptsitz des 160-Mann-Betriebs in Wyssachen, zum Gespräch. Den Slogan des Unternehmens scheint Loosli auch persönlich verinnerlicht zu haben. Loosli spricht im hohen Tempo – ohne Umschweife, präzis und auf den Punkt. «Wir reagieren schnell und haben sehr kurze Reaktionszeiten, um Produkte herzustellen, das unterscheidet uns merklich von anderen Mitbewerbern», sagt Loosli, der innerhalb der Firma die Funktion des Verkaufsleiters übernommen hat. Die Schnelligkeit sei ein zentraler Aspekt, um auf dem Werkplatz Schweiz existieren zu können. Sie sei deshalb ein markanter Pfeiler ihrer Unternehmensstrategie. «Wir liefern so schnell, wie andere Anbieter brauchen, um zu operieren.»
Zudem ermöglicht OPO Oeschger auch die Lieferung kleinerer Stückzahlen, während Hersteller meist nur Bestellungen in grossen Mengen annehmen. Ein entscheidender Vorteil für die Loosli Gruppe, die sich auf die Anfertigung individueller Einzelstücke spezialisiert hat.
«Sonderanfertigung ist unser Daily Business», sagt Loosli. Vom Grosskunden bis hin zum «Müetti um die Ecke, dessen Tischplatte aufgefrischt werden muss» – die Loosli AG nimmt Aufträge unterschiedlichen Umfangs an. «Wir sind bodenständige Emmentaler», sagt er. Und in diesem Sinne immer auch dem traditionellen Handwerk verpflichtet. Der Betrieb bietet von hochtechnologisch automatisierten Lösungen bis hin zu einfachen Schreinerarbeiten eine breite Palette an Leistungen an. «Unser Hauptziel ist es, dass wir hier am Standort in Wyssachen Produkte von A bis Z selbst herstellen dürfen.» Wenn man das wolle, müsse man Handwerk und Automation gleichermassen in die Strategie einbeziehen. Es ist ein Spagat zwischen Individualität und Industrialisierung, den die Loosli Gruppe tagtäglich trainiert und meisterhaft perfektioniert hat. «Wir möchten die Wertschöpfung im Haus behalten.» Wenn man sie hinausgäbe, würde man auch immer eine gewisse Abhängigkeit schaffen. «Für unsere Kunden ist es natürlich ideal, wenn sie eine Idee auf einer Serviette skizzieren und wir ihnen versprechen können, dass wir das so realisieren werden.»
Bei generellen Anfragen ist Hanspeter Lisser, persönlicher Ansprechpartner bei OPO Oeschger, «schnell in der Lage, eine kompetente Antwort zu geben». Das sei etwas, das man sehr schätze, da man danach sofort weiterarbeiten könne. «Dank OPO kommen wir schneller voran.» Denn man kaufe ja nicht nur ein Produkt, das austauschbar sei, sondern immer eine Lösung dazu.
«Bei OPO Oeschger wissen wir: Wir bekommen ein Produkt, das funktioniert und unseren Qualitätsanforderungen entspricht.» Das kann auch eine Lösung im Kleinen sein, die einen enormen Einfluss auf das grosse Ganze hat. Loosli macht ein Beispiel: «Ein kleiner Defekt in einer Leuchte kann dazu führen, dass unsere Leute über Weihnachten nach Zermatt in ein Chalet ausrücken müssen, um das Problem zu beheben.» Solche Zwischenfälle gelte es zu vermeiden, indem nur Partnerschaften auf hohem Qualitätsniveau eingegangen würden.
«Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit», ist Loosli überzeugt. Sein Unternehmen müsse sich daher unbeirrt weiterentwickeln. «Unser grosser Vorteil ist, dass wir sehr flache Hierarchien haben und uns entsprechend dynamisch bewegen können. Wir brauchen aber auch in Zukunft Partner wie OPO Oeschger, die zusätzlich Flexibilität reinbringen. Wenn wir aus der Schweiz heraus weiterhin konkurrenzfähig bleiben wollen, bedingt das, dass wir wendig bleiben und» – Loosli wird nicht müde, es zu betonen – «sehr schnell agieren.» Das Motto für die Zukunft? Es kann nur eines geben: Achtung, fertig, Loosli!
Gegründet vor bald 65 Jahren im Keller eines Wohnhauses, hat sich das Familienunternehmen zu einem der grössten Arbeitgeber in der Region Emmental-Oberaargau entwickelt. Der Betrieb verbindet präzises Schreinerhandwerk mit modernsten Produktionsanlagen in den Bereichen Küchen, Bäder und Innenausbau.