Das Werkstatt-Team des Zoos Zürich ist rund um die Uhr im Einsatz und sorgt dafür, dass kaputte Schlösser umgehend gewechselt oder defekte Wärmelampen ersetzt werden. Dabei kann der Zoo auf die Unterstützung der Firma OPO Oeschger zählen, die dafür sorgt, dass der Zoo immer die richtigen Produkte zur Hand hat.

Majestätisch schreitet das imposante, über fünf Tonnen schwere Tier durch den Gang der Elefantenanlage und nähert sich uns gemächlich. In diesem Bereich des Zoos haben Besucher nichts verloren. Überall hängen Hinweisschilder: «Achtung! Lebensgefahr» oder «Elephant Crossing». Am Boden befinden sich gelbe Markierungen, die man keinesfalls überschreiten sollte: Kommt man zu nahe ans Gitter, könnte der Elefant einen mit seinem Rüssel packen. Doch der 17-jährige Elefantenbulle Thai scheint sich nicht besonders für die Gäste zu interessieren. Viel eher haben es ihm die Bambuszweige angetan, die er sich genüsslich mit seinem Rüssel ins Maul stopft.

«Die Elefanten halten uns von allen Tieren am meisten auf Trab», erzählt Christof Boesch und lacht dabei verschmitzt. Boesch ist Werkstattleiter und arbeitet schon seit 26 Jahren für den Zoo Zürich. Sein Team besteht aus 9 Mitarbeitenden, darunter Schreiner, Elektriker, Mechaniker, Sanitärspezialisten oder Schlosser, und ist dafür verantwortlich, dass defekte Beschläge umgehend ersetzt, löchrige Zäune geflickt oder kaputte Wärmelampen im Reptiliengehege sofort ausgetauscht werden. Die Sicherheit und das Tierwohl haben im Zoo oberste Priorität. «Es gibt immer etwas zu tun, und kein Tag ist gleich wie der andere», erzählt Boesch. Das mache seine Arbeit so interessant.

Das Werkstatt-Team ist 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche im Einsatz – jeder wird im Turnus für den Pikettdienst eingeteilt. Gerade eben hat Boesch eine Woche Pikettdienst hinter sich. «Das hängt an.» Vorgestern habe er mitten in der Nacht herkommen müssen, weil Wasser von der Decke tropfte. Zum Glück habe sich der vermeintliche Wasserschaden aber als Fehlalarm herausgestellt.

Mit dem Zoo Zürich verbindet OPO Oeschger eine langjährige, partnerschaftliche Zusammenarbeit. So fand letzten Sommer im Zoo Zürich beispielsweise auch der Lehrlingsevent von OPO Oeschger statt – für die Lehrlinge eine willkommene Abwechslung, die ihnen interessante Einblicke hinter die Kulissen des Zoos ermöglichte. Der Zoo bestellt bei OPO Oeschger ein breites Spektrum an Gebrauchsmaterial wie zum Beispiel Zylinder, Schlösser, Riegel oder Leim. Bestellt wird jeweils online. «Wir achten darauf, dass wir die wichtigsten Produkte immer vorrätig haben. Sollte aber trotzdem einmal etwas ausgehen, so ist das nicht tragisch, da OPO Oeschger immer äusserst schnell und zuverlässig liefern kann», erzählt Christof Boesch und fährt fort: «Wir arbeiten im Zoo mit einem so genannten Laufzettelsystem. Jeder Zoo-Mitarbeitende kann, wenn ihm etwas auffällt, online einen Laufzettel erfassen, und wir nehmen uns der Sache so rasch als möglich an.» Mal ist es die Pumpe im Fischotterbecken, die nicht richtig funktioniert, mal muss ein Schloss bei den Antilopen ersetzt werden.

Im Moment sind Boesch und sein Team gerade dabei, den Elektrozaun im Elefantengehege zu reparieren – zum wiederholten Male. Der Zaun ist dazu gedacht, die kostspielige Bepflanzung vor den gefrässigen Dickhäutern zu schützen. «Elefanten sind sehr schlau. Sie haben im Nu herausgefunden, wie sie den Elektrozaun aushebeln können, indem sie den Strom mit einem Stecken in die Erde ableiten», erzählt Boesch. «Wir haben in unserer Werkstatt nun während Wochen an einer Lösung studiert, die so solide ist, dass die Elefanten nicht mehr so leicht ans Grünzeug herankommen.»

Arbeiten, bei denen es darum geht, etwas zu optimieren oder herauszutüfteln, faszinieren Boesch. Und im Zoo gibt es immer etwas zu verbessern oder weiterzuentwickeln. Denn um die Tiere zu beschäftigen und Abwechslung in ihren Alltag zu bringen, lässt sich der Zoo so Einiges einfallen: Die Werkstatt produziert zum Beispiel auch Klettergerüste, Spielmöglichkeiten, Holzkisten oder spezielle Behälter, in denen die Tierpfleger und Tierpflegerinnen das Futter verstecken – die Nahrungssuche hält die Tiere auf Trab. Im Moment entsteht in der Schreinerwerkstatt gerade eine Holzbox für die Kleinen Pandas. Auch die Ara-Papageien brauchen neue Sitzgelegenheiten. Diese müssen wippen, das mögen die Vögel, aber nicht zu fest, man will ja nicht, dass die wunderschönen Aras hinunterpurzeln.

Nicht nur die Elefanten, auch die Orangutans seien äusserst schlau und lernfähig, erzählt Boesch. Daher müssen sich die Handwerker stets in Acht nehmen, wenn sie im Menschenaffenhaus zu tun haben: «Wenn wir mit unserem Werkzeug kommen, stellen sich die Affen mit einem Stecken in der Hand ans Gitter und warten nur darauf, dass einer sein Werkzeug nah genug am Gehege deponiert – und schwupp, schnappen sie es sich mit Hilfe der Stecken», berichtet Boesch. Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger haben den Affen beigebracht, dass sie ihnen lockere Schrauben oder andere kaputte Dinge bringen. Im Gegenzug gibt es eine Belohnung. «Ich traue den Affen zu, dass sie genau wissen, wie man einen Schraubenzieher oder Ringschlüssel gebrauchen muss», so Boesch. Es würde einen ja nicht wundern, wenn die Tiere dereinst fähig sein werden, Online-Bestellungen bei OPO Oeschger aufzugeben!

Der Zoo Zürich ist der drittälteste zoologische Garten der Schweiz und wurde 1929 gegründet. Er verfügt über eine eigene Werkstatt, die von Christof Boesch und seinem 10-köpfigen Team, bestehend aus je zwei gelernten Sanitärinstallateuren, Schreinern, Elektrikern, Mechanikern, Schlossern und Allroundern betrieben wird. Das Werkstattteam kümmert sich um Reparaturen und Unterhaltsarbeiten und entwickelt Futterkörbe, Behausungen oder Spielzeug für die Tiere.

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