Pascal Jöri von der Holzbaufirma «Ast&Rein» ist Zimmermann mit Leib und Seele. Gemeinsam mit seinem jungen Team restauriert er historische Häuser. In OPO Oeschger hat er einen Partner, der nicht nur liefert – sondern ihm auch beratend zur Seite steht.

Unter den hohen Tannen des Stanserhorns, umgeben von saftigen Wiesen, befindet sich die Werkstatt von «Ast&Rein». Das hohe Werkstatttor ist offen. Zwei Zimmerleute mit der Statur von Schwingern bearbeiten mit einer riesigen Maschine Sparren für einen Dachstuhl. Späne rieseln auf den Boden wie Schneeflocken. Acht weitere Schreiner und Zimmerleute zählt das Unternehmen, dazu einen Lehrling und eine Bürokraft. Der Laden läuft.

Einer, der gern anpackt
«Eigentlich wollte ich gar nie Chef sein», sagt Pascal Jöri schmunzelnd. Nach seiner Ausbildung als Zimmermann und der Weiterbildung als Holzbautechniker machte er sich vor neun Jahren selbstständig, zunächst als Einmannbetrieb: «Weil ich nicht immer im Büro sitzen wollte», sagt er. Die Räumlichkeiten waren eigentlich viel zu gross: Er teilte sie sich mit seiner Schwester, die Events organisierte. Mit der Zeit kamen immer mehr Aufträge, der Betrieb wuchs, die Schwester musste umziehen. «Ast&Rein» spezialisierte sich auf denkmalgeschützte Gebäude. «Es reizte mich, zusammen mit der Denkmalpflege Lösungen zu suchen, die der Geschichte des Gebäudes gerecht werden und trotzdem schön und praktisch sind.» Pascal Jöri machte Nägel mit Köpfen und besuchte die zweijährige Ausbildung «Handwerker in der Denkmalpflege» in der Fachrichtung Holzbau. Er machte die Probleme anderer zu Herausforderungen seines eigenen Betriebs. Und das mit grossem Erfolg!
Ein Handwerk mit Geschichte
«Ich schätzte den Umgang mit Bauten, die eine Geschichte erzählen», sagt er. Tradition ist sein Ding, auch in der Fertigung. Sein Team teilt diese Einstellung: In der Werkstatt findet sich keine einzige CNC-Maschine. Alles wird von Hand gemacht. So auch der Innenausbau des Gebäudes «Brückensitz» in Büren NW, einem über 400-jährigen Einfamilienhaus. Es war das erste derartige Projekt für das Team. Die äusseren Strukturen des Hauses blieben weitgehend erhalten, der Innenausbau ist luftig und modern gestaltet, mit liebevoll eingefügten Perlen wie dem alten Kachelofen. Für Pascal Jöri war es ein wegweisendes Projekt. Die Besitzer des Hauses verfolgten die Renovation aus nächster Nähe mit. Sie luden die Handwerker jeden Tag zum Znüni ein. Und einmal pro Monat zum Zmittag.
Handy zücken, bestellen, abhaken
«Es geht mir ums Handwerk», sagt Pascal Jöri. «Um die Schönheit, das Holz.» Dazu braucht er verlässliche Partner wie OPO Oeschger. Von OPO bezieht Pascal Jöri praktisch das gesamte Zimmermannszubehör. Wenn er auf einer Baustelle ist und ein Teil fehlt, muss es schnell gehen. «Ich nehme das Handy, stelle das Teil in meinen digitalen Einkaufskorb und kann es mental abhaken», sagt er. Zum Nachbestellen scannt er einfach den Code der leeren Packung – fertig. Der Shop von OPO wird auch vom übrigen Team rege benutzt: Alle Arbeiter stellen mit ihrem eigenen Smartphone das Material, das sie benötigen. Am Abend schaut Pascal Jöri nochmals kurz über den gefüllten Warenkorb, drückt auf «senden» und bekommt am nächsten Morgen alle Teile in einem Paket direkt in seine Werkstatt geliefert.
Die Messe lieferte den heissen Tipp
So wichtig bei Ast&Rein die Tradition ist, so viel Wert misst Pascal Jöri einer modernen und effizienten Abwicklung der Arbeit bei. «Wir arbeiten mit Holz und mit den Händen, aber wir sind nicht im letzten Jahrhundert stecken geblieben», sagt er. Um das zu begreifen, braucht man nur sein Team anzuschauen: Er ist mit seinen 37 Jahren der zweitälteste. Die anderen Mitarbeiter sind mindestens zehn Jahre jünger. Innovation ist bei «Ast&Rein» erwünscht, Arbeitsabläufe werden stetig optimiert. Pascal Jöri erklärt: «Kürzlich hatten wir einen Auftrag 400 Meter Handlauf in einem Treppenhaus zu montieren.» Zum Messen eine ganz schön lange Distanz. Da erinnerte sich Pascal Jöri daran, auf der Messe «Holz» am OPO-Stand einen Laser gesehen zu haben. Einer, der solche Distanzen scheinbar mühelos messen konnte. Er schloss sich mit OPO-Berater Patrick Kistler kurz. Kurze Zeit später stand Kistler mit dem Laser vor der Tür, um ihn im besagten Treppenhaus zu testen. Er funktionierte. Pascal Jöri hat nun einen perfekten Laser und einige Probleme weniger: «Wir brauchen das Gerät jede Woche», erzählt er. Das mühsame Messen von Hand entfällt, denn der Laser spart Zeit und Nerven.
Tipps per Telefon
Mittlerweile gehört der Laser zum festen Inventar und kommt täglich zum Einsatz. Doch wenn eine Messung mal besonders anspruchsvoll oder nicht alltäglich ist, unterstützt ihn OPO Oeschger auch noch Jahre nach dem Kauf. Patrick Kistler ist in solchen Situationen nur einen Telefonanruf entfernt und hilft gerne weiter. Für Pascal Jöri macht es einen Unterschied, dass er mit ihm bei OPO einen Ansprechpartner hat, der auch dann noch hilft, wenn die Maschine schon verkauft ist. «Es ist eben schon so, dass alle Hersteller auf der Welt alles anbieten. Aber es ist eine ganz andere Sache, ob man sich auf den Hersteller verlassen kann.» Auch diesen Herbst besucht Pascal Jöri mit seinem Team die Messe «Holz» in Basel. «Wir machen daraus einen Betriebsausflug, das schätzen die Mitarbeiter sehr», sagt er. Auch die Messe «Holz.Glas.Metall», die OPO 2024 plant, steht auf der Agenda der Holzbauer. Und vielleicht macht Pascal Jöri ja wieder eine Entdeckung, die ihm später das Leben erleichtert.
Junger Betrieb mit Sinn für Tradition
Pascal Jöri (37) hat den Holzbaubetrieb «Ast&Rein» 2013 in Ennetmoos NW gegründet. Er startete als Einmannbetrieb und führte vor allem Zimmermannsarbeiten aus. In den letzten Jahren vergrösserte sich der Betrieb stetig und erweiterte sein Angebot auch auf Schreinerarbeiten. Bauherren und Architekten sollen so alle Holzbauarbeiten aus einer Hand erhalten. «Ast&Rein» hat heute zwölf Angestellte und ist spezialisiert auf die Renovation von denkmalgeschützten Gebäuden.

www.astundrein.ch