Interview mit Andreas Fischer, Geschäftsführer der Karl Zimmermann AG, Bern

OPO: Andreas Fischer, Sie sind in der Geschäftsleitung der Karl Zimmermann AG – eines Unternehmens, dessen Geschichte 1893 als Schlosserei begann. Was ist Ihre persönliche Geschichte mit der Firma?
Andreas Fischer: Ich absolvierte meine Lehre zum Metallbauer in einem Kleinbetrieb und begegnete Karl Zimmermann im Rahmen der Berufsbildung. Er lud mich spontan ein, bei ihm anzuklopfen, falls ich einmal eine Stelle brauche. Was ich dann auch tat. Das war 1996. Rund zehn Jahre später starteten wir unser Management Buy-out: Karl schenkte mir und meinen Partnern Thomas Schmitt und Mathias Hächler vollstes Vertrauen und ermöglichte eine sorgfältige Übernahme des Familienunternehmens.

Ihr führt das Unternehmen offi ziell seit 2013 und in der fünften Generation. Was hat die Karl Zimmermann Metallbau AG von heute noch mit der ursprünglichen Schlosserei zu tun?
Natürlich hat sich die Welt in all diesen Jahren stark verändert – der Gründer benutzte beispielsweise noch den Leiterwagen, um die Produkte auszuliefern. Und doch ist nicht alles anders: Die Faszination für den Metallbau ist geblieben. Das Handwerk ebenso. Und heute wie gestern braucht es Menschen, die das Handwerk verstehen und einen guten Job machen. Dazu gehört meines Erachtens auch, die Prozesse fortlaufend zu überprüfen und zu optimieren. Dass wir unsere Arbeit stetig hinterfragen und verbessern, gehört zu unserem Selbstverständnis. Genauso wie die Investition in die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter.

Ihr Unternehmen gilt als einer der grössten, privaten Lehrstellenanbieter in der Region Bern. Warum, glauben Sie, lohnt sich diese Investition in den Nachwuchs?
Die Zusammenarbeit mit jungen Menschen ist für das ganze Team sehr belebend und bereichernd. Auf der anderen Seite können erfahrene Mitarbeiter ihr Wissen weitergeben – an junge Menschen, auf die wir auch stolz sein können. Letztes Jahr beispielsweise, durfte einer unserer Lehrlinge bei den SwissSkills, also an den Berufs-Schweizermeisterschaften, antreten. Da freut man sich schon. Auch schön: Die meisten unserer Lehrlinge bleiben nach Abschluss ihrer Ausbildung bei uns im Betrieb. So können wir sie auch weiter fördern. Seit Neuem arbeiten wir beispielsweise mit einem externen Coach zusammen, der unsere Handwerker mit wertvollem Werkzeug in Bezug auf die Kommunikation mit den Kunden aufrüstet. Früher hat einem der Kunde den Hausschlüssel in die Hände gedrückt und gesagt: «Werfen Sie den am Schluss wieder in den Briefkasten.» Und weg war er. Heute bleiben viele vor Ort und wollen wissen, was jetzt genau gemacht wird und warum so und nicht anders. Darauf muss man vorbereitet sein.

Apropos Lernen und Weiterbildung: Sie haben kürzlich auch eine Schulung bei OPO Oeschger besucht. Worum ging es da?
Genau. Wir sind mit dem Team an den Hauptsitz nach Kloten gereist – um uns vertieft mit einzelnen Produkten auseinanderzusetzen, aber in erster Linie auch, um die OPO Mitarbeiter sowie die Abläufe und Prozesse kennenzulernen. Unsere Zusammenarbeit ist noch relativ jung. Da ist es wichtig, dass man einander auch mal die Hände drückt und ins Gesicht schaut. So entsteht Vertrauen. Und es hat uns sehr gefreut, zu sehen, mit welcher Haltung bei OPO Oeschger gearbeitet wird: Jeder Mitarbeiter gilt als wertvoller Bestandteil des Ganzen. Deshalb sind die Leute auch motiviert, deshalb funktioniert alles, auch die Logistik.

Im Center, das Sie besucht haben, werden täglich 1’200 Artikelpositionen ein- und 8’600 Positionen ausgelagert. Sie haben gesagt: Es funktioniert. Also sind Sie mit der Lieferzuverlässigkeit zufrieden?
Absolut. Und das ist uns auch wichtig. Wir brauchen einen Partner, auf den wir uns verlassen können. Unser Unternehmen liefert täglich mehrere Türen aus, braucht entsprechend viele Beschläge. Dank OPO und dem modernen Logistikcenter sowie der hohen Flexibilität, können wir auch unsere eigenen Lagerbestände reduzieren und die Prozesse optimieren. Der Online-Shop erleichtert zudem das Alltagsgeschäft. Im OPO-Net® findet man sich rasch zurecht, die Suchfunktion und die jeweiligen Zusatzinformationen zu den Produkten sind sehr hilfreich.

Karl Zimmermann AG
Wasserwerkgasse 31
3011 Bern
Tel. +41 31 313 14 14
http://www.kazi-metall.ch